baua Aktuell: Wie war der Arbeits-schutz auf die Pandemie vorbereitet? Pipke: Hier haben wir kein einheitliches Bild. Insbesondere im Gesundheitswesen oder anderen Tätigkeiten aus dem Bereich Biostoffverordnung war der Arbeitsschutz gut aufgestellt. Hier können immer neue Erreger wie beispielsweise Grippeviren oder SARS auftauchen. Über die Technische Regel für Biologische Arbeitsstoffe (TRBA) 250 zum Gesundheitsdienst und TRBA 100 zu Laboratorien sowie dem Beschluss des Ausschusses für Biologische Arbeitsstoffe 609 „Arbeitsschutz beim Auftreten einer nicht ausreichend impfpräventablen humanen Influenza" von 2012 gibt es hier auch entsprechende Regelungen, um bei Epidemien ein adäquates Schutzniveau für die Beschäftigten herzustellen. In vielen anderen Bereichen konnte man den Eindruck bekommen, dass die betrieblichen Pandemiepläne, die im Zusammenhang mit der Schweinegrippe um das Jahr 2010 entstanden waren, ein bisschen in Vergessenheit geraten waren.
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