Editorial

摘要

Die Baukonjunktur war 2016 erstmals deutlich belebt: Verzeichnete der Tiefbau und damit der Verkehrswegebau 2014 eine gute Konjunktur, war diese 2015 rückläufig und konsolidierte sich 2016. Lag das reale Wirtschaftswachstum in Österreich kontinuierlich bei rund 1,0 % pro Jahr, so lag es 2016 bei 1,7 %, für 2017 wird 1,5 % erwartet. Im vergangenen Jahr waren erstmals seit langem alle Segmente des Bauwesens positiv, die Entwicklung im Tiefbau lag bei rund +1,1 % gegenüber dem Vorjahr, der Hochbau übertraf dieses Wachstum sogar. Für das heurige Jahr wird zwar von einer Abschwächung der Konjunktur im Bereich des Verkehrswesens ausgegangen, aber ein geringes reales Wachstum ist auch heuer wieder zu erwarten. Der Rahmenplan für ÖBB und Asfinag 2017-2022 lässt auch für die kommenden Jahre entsprechende Impulse für das Verkehrswesen insgesamt erwarten. Im Infrastrukturbereich leistet der Bund 2017 insgesamt Zahlungen von 4,1 Mrd. Euro und damit um 7,5 % mehr als im Vergleich zu 2016. Auch in den weiteren Bereichen, in dem die FSV tätig ist, gibt es Anreize zur Konjunkturhebung: Zur Unterstützung des flächendeckenden Breitbandausbaus werden heuer 130 Millionen Euro bereitgestellt, für die Förderungen für die Siedlungswasserwirtschaft sind 80 Millionen Euro bis 2021 ebenfalls gesichert. Insgesamt ist damit für die kommende Bausaison und für die Folgejahre von einer kontinuierlichen Entwicklung auszugehen, die natürlich die einzelnen Defizite, wie beispielsweise fehlende Geldmittel für den Bereich der Erhaltung und Sanierung sowie für den kommunalen Straßenbau, nicht überdecken soll.