Die Importeure, Hersteller, Einkaufsverbände und vor allem auch die Dienstleister, wie Versicherungen und Leasinggesellschaften, sind in ihrem Workflow und Abläufen alle schon ziemlich weit und tiefgreifend durchdigitalisiert. Die Händler sind darauf angewiesen, die Plattformen ihrer Lieferanten und sonstigen Partner zu nutzen, für Bestellungen, Lieferbarkeitsabfragen, Reklamationsabwicklung, technische Infos, Rücksendungen, Leasingabwicklungen und so weiter-ohne Onlineportal geht ja fast gar nichts mehr. Bei uns in der Firma hantieren wir mit um die 50(1) verschiedenen Accounts und Plattformen -da möchte man gerne mal den ein oder anderen Bereich an seine Mitarbeiter abgeben, die ja im Winter mit dem Tagesgeschäft nicht ausgelastet sind und Kapazitäten frei hätten. Sobald ich aber einem Mitarbeiter die Zugangsdaten für einen Account gebe, hat er nicht nur Zugriff auf zum Beispiel »Reklamationen bei Lieferant xy eingeben«, sondern kann unsere Firmenstamm-daten, Umsätze und Einkaufsbedingungen ein- sehen, kann Bestellungen auslösen und einiges mehr - Nutzerverwaltung mit abgestuften Berechtigungen ist leider Fehlanzeige, von ein bis zwei(!) Ausnahmen bei unseren Partnern abgesehen. Bei Händlerkollegen, wo eh nur der Chef am Computer arbeitet, mag das kein großes Problem sein, aber generell schützt die Vergabe von eingeschränkten Accounts sowohl den Nutzer als auch den Plattformbetreiber im Falle von Datenmissbrauch und erleichtert den Nachweis, wer wann wo was gemacht hat oder überhaupt gemacht haben kann.
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