Herausforderung für Netzbetreiber und Dienstleister

摘要

Im Netzgebiet der Bayernwerk AG sind von der 50,2-Hz-Umrüstung rund 100000 Anlagen mit rund 300000 Wechselrichtern betroffen. Dies sind rund 25 % der in Deutschland laut Systemstabilitätsverordnung umzurüstenden Anlagen. Für dieses umfangreiche Projekt ist eine hocheffiziente Prozessorganisation und IT-Unterstützung notwendig, um die Datenerhebung und die Umrüstung zu koordinieren. In den vergangenen Jahren kam es in Deutschland zu einem massiven Ausbau der erneuerbaren Energien. Bei Photovol-taikanlagen gibt es seit dem Jahr 2005 die Vorgabe, dass die Wechselrichter die Einspeisung unterbrechen, wenn im Netz eine Frequenz von 50,2 Hz erreicht wird. Mittlerweile hat die installierte Photovol-taikleistung in Deutschland die europäische Minutenreserve von 3 GW um ein Vielfaches überschritten. Bei dieser Größenordnung kann es in ungünstigen Situationen zu Netzausfällen kommen, wenn alle Wechselrichter bei einer Frequenz von 50,2 Hz gleichzeitig die Einspeisung unterbrechen. Um diesem Problem entgegenzuwirken, ist am 26. Juli 2012 die Systemstabilitätsverordnung (SysStabV) in Kraft getreten. Darin werden die Netzbetreiber verpflichtet, einen Großteil der Photovoltaikanlagen in ihrem Netzgebiet zur Sicherstellung der Systemsicherheit umzurüsten.