Einheitliche Bewertung von Pensionsrückstellungen in Handels- und Steuerbilanz?

摘要

Die neuen Heubeck-Richttafeln 2005 G führen aufgrund der in der betrieblichen Praxis weit verbreiteten identischen Bilanzierung von Pensionsverpflichtungen in Handels- und Steuerbilanz aufgrund der steuerlich gebotenen Verteilung der Unterschiedsbeträge aus der Anwendung der neuen Richttafeln auf drei Jahre zumindest für diesen Zeitraum zu Differenzen in den Wertansätzen von Handels- und Steuerbilanz, da handelsrechtlich die neuen Richttafeln sofort in voller Höhe zu berücksichtigen sind. Eine Vereinfachungsregelung in den eher seltenen Auflösungsfällen hält das IDW aber für zulässig. Die fiskalisch geprägte Bewertung mit einem Zinssatz von 6,0% führt in der Handelsbilanz oftmals zu Wertansätzen, die nahe an der Grenze zur Unterbewertung liegen. Das vom IDW jüngst vorgestellte Bewertungskonzept für Handels- und Steuerbilanz nimmt Bezug auf die internationalen Regelungen, die regelmäßig zu einer deutlichen Erhöhung der Pensionsrückstellungen führen. Der vom IDW zur Abmilderung der aus einem derartigen Wechsel des Bewertungskonzepts resultierenden Ergebnisbelastung vorgeschlagene Übergangszeitraum von 15 Jahren erscheint zu langfristig.