Vermieter können Zins- und Währungsswaps nicht absetzen

摘要

Werden Darlehen variabel verzinst, besteht ggf. der Bedarf, das Zinsänderungsrisiko abzusichern. Dies erfolgt i.d.R. durch den Abschluss bestimmter Termingeschäfte (Zinsswaps). Wird aber neben dem Zins- auch ein Währungsswap abgeschlossen, weil das Termingeschäft in fremder Währung valutiert, tritt neben das ursprüngliche Zinsein Währungsänderungsrisiko. Fraglich ist, ob in dem Abschluss eines kombinierten Zins- und Währungsswaps ein hinreichender Veranlassungszusammenhang liegt, um entsprechende Aufwendungen als Werbungskosten bei den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung zu berücksichtigen, wenn das Darlehen zur Finanzierung eines Grundbesitzerwerbs aufgenommen wurde. Nach § 15 Abs. 4 Satz 4 EStG greift die Abzugsbeschränkung für Verluste aus Termingeschäften nicht, soweit die zugrunde liegenden Termingeschäfte der Absicherung des gewöhnlichen Geschäftsbetriebs dienen (sog. Sicherungsgeschäfte). Derartige Termingeschäfte werden nämlich erkennbar nicht in Spekulationsabsicht abgeschlossen. Dient ein Geschäft damit aber nicht (allein) der Absicherung von Risiken - sei es aufgrund nicht notwendiger Komponenten oder nicht notwendiger Beträge -, beinhaltet es gerade eine solche Spekulationsabsicht bzw. handelt es sich (insgesamt) um einen spekulativen Swap.