Vor internationalen Journalisten stellten EU-Vizepräsident Frans Timmermans sowie Jyrki Katainen, EU-Kommissar für Beschäftigung, Wachstum, Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit, die Pläne der Europäischen Union in Richtung einer Kreislaufwirtschaft sowie die Rolle von Kunststoff darin vor. „Wir müssen verhindern, dass Plastik in unser Wasser, unser Essen und sogar unsere Körper kommt", erklärte Timmermans in Straßburg. Nach Angaben des Bundesumweltministeriums gehören Strohhalme, Flaschendeckel neben Zigarettenstummeln, Lebensmittelverpackungen und Plastikflaschen zu dem am häufigsten gefundenen Meeresmüll. „24 Stunden am Tag enden in jeder Sekunde rund 700 Kilogramm Plastik in der Meeresumwelt", sagte Timmermans. „Es dauert fünf Sekunden, es zu produzieren, fünf Minuten, es zu nutzen und etwa 500 Jahre, es wieder abzubauen." Insgesamt sollen bis zu 142 Millionen Tonnen Kunststoff in den Weltmeeren treiben. Als besonders riskant gelten Plastikpartikel nicht nur für Meereslebewesen, sondern auch für die menschliche Nahrungskette. Sie wurden inzwischen in Lungen und Blutbahn nachgewiesen.
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