Viele Lösungsanbieter reden nun bereits seit einigen Jahren im Kontext der Digitalisierung von einer industriellen Revolution. Aber auch wenn Klappern vielleicht ein wenig zum Handwerkszeug eines Menschen wie Jorge Izquierdo gehört, so ist er doch eher ein Freund unaufgeregter Wortwahl: „Im Grunde ist der Begriff nicht ganz korrekt. Denn speziell in den Industrieländern in Europa und den USA ist die Automatisierung bereits heute schon so stark ausgebaut, dass die anstehenden Änderungen vielleicht besser mit dem Begriff Evolution zu beschreiben wären." Aber ob die Änderungen nun organisch oder disruptiv passieren, in ihrem Zentrum wird auf jeden Fall das HMI als Schlüsselkomponente stehen, da ist sich Izquierdo sicher. Denn über das Human Machine Interface soll nicht nur das Steuern von Maschinen oder ganzen Linien möglich sein - diese Funktionalitäten sind bereits heute Realität - sondern vielmehr sollen solche Interfaces in der Fabrik der Zukunft auch das Monitoring innerhalb der Produktion ermöglichen. „Aufgabe des HMI wird es künftig in der Produktion sein, die Prozessdaten zu sammeln und dem Betreiber alle für ihn relevanten Daten zu kommunizieren." So soll beispielsweise die Berechnung des OEE-Wertes (Overall equipment effectiveness; Gesamtanlageneffektivität) künftig eine Standardfunktion einer jeden HMI sein.
展开▼