Erst vor wenigen Monaten haben die Vereinten Nationen die Jahre von 2011 bis 2020 zur UN-Dekade der Biodiversität erklärt. Sie folgten damit einer Empfehlung der Unterzeichnerstaaten des Übereinkommens über die biologische Vielfalt auf der 10. Vertragsstaatenkonferenz im Oktober 2010 im japanischen Nagoya, auf der neue Ziele und eine neue Strategie für den Schutz der Biodiversität beschlossen wurden - auch für die Meere. Denn Besorgnis erregend haben die negativen Auswirkungen menschlicher Aktivitäten in den Meeren zugenommen, und die marine Lebensvielfalt ist in immer stärkerem Ausmaß gefährdet. Auch in der Nord- und Ostsee ist der Nutzungsdruck fortwährend gestiegen, es gibt kaum noch nutzungsfreie Bereiche, und somit kommt der Erhaltung und Regeneration mariner Lebensvielfalt auch in unseren Breiten eine erhebliche Bedeutung zu. Hierbei mögen zukünftig auch effektive nationale Maßnahmen behilflich sein, die im Zuge der Umsetzung der europäischen Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie von 2008 sowie der jüngst veröffentlichten „EU-Biodiversitätsstrategie 2020" erarbeitet und verabschiedet werden müssen.
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