Olav Zachau, Die Kanzlerschaft Des Fürsten Hohenlohe 1894-1900. Politik Unter Dem »stempel Der Beruhigung« Im Zeitalter Der Nervosität, Hamburg: Kovac 2007, 618 S. (= Studien Zur Geschichtsforschung Der Neuzeit, 48), Eur 98,00

摘要

Zahlreiche deutsche Politiker des Kaiserreiches sind bekannter als er: Bismarck, der »Übervater« des Reiches, Bernhard von Bülow, der windige und geschäftige Außenpolitiker im Streben nach Weltgeltung, ja selbst Friedrich von Holstein, die Graue Eminenz des Auswärtigen Amtes und natürlich die vielen Militärs (Tirpitz, Schlieffen, Waldersee). Über all diese Persönlichkeiten sind Bücher veröffentlicht, sie alle haben »Denk(un)würdigkeiten« hinterlassen. Chlodwig Fürst zu Hohenlohe-Schillingsfürst hat dies ebenso getan. Dennoch gilt »Onkel Chlodwig«, wie Wilhelm II. ihn genannt haben soll, als schwache und unscheinbare Persönlichkeit, als Übergangskanzler. Alles, was man bisher über ihn lesen konnte, lief diesem Vorurteil nach und es schien berechtigt. Hatten nicht Bülow und andere Hohenlohe zwischen 1894 und 1900 glänzend an die Wand gespielt? Nein, über ihn lohne sich kein Buch, schien die Geschichtswissenschaft zu glauben. Nun widerlegt Olav Zachau diese Mär. Er stellt den dritten Kanzler des deutschen Reiches in seine Zeit und als Persönlichkeit vor.