Peace, War and Gender from Antiquity to the Present

摘要

Krieg kann unter bestimmten politischen Bedingungen ein legitimes Mittel zur Wiederherstellung und Sicherung des Friedens sein. Diese - damals Pazifisten irritierende - Aussage des US-Präsidenten Obama bei der Entgegennahme des Friedensnobelpreises 2009 in Oslo könnte als Leitwort über einem höchst anregenden Sammelband stehen, der die Referate des 20. Internationalen Historikertages in Sydney 2005 zu einem seiner zentralen Themen »War, Peace and Violence« einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich macht. Ausgewählte Fallstudien leuchten den unauflöslichen Zusammenhang von Krieg und Frieden, Gewaltbereitschaft und Friedensdenken, von der Auslösung von Konflikten und Versuchen zu ihrer Eingrenzung mit reichlich Quellenbelegen und in einer außergewöhnlichen räumlichen und zeitlichen Spannweite über die engere europäische Perspektive hinweg aus. Zunächst wird die Antike behandelt (Hans van Wees), sodann die mittelalter-