»100 Jahre Erster Weltkrieg - Neue Forschungen und Perspektiven«. Workshop am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Kooperation mit dem Studiengang »Military Studies« der Universität Potsdam, 6. bis 8. Mai 2013 in Potsdam

摘要

Im Jahr 2014 jährt sich der Beginn des Ersten Weltkrieges zum hundertsten Mal. Dieses Ereignis veränderte nicht nur die Landkarte, sondern auch einen Großteil des inneren Gefüges der kriegführenden Staaten nachhaltig. Der Krieg wird heute in den beteiligten Staaten auf unterschiedliche Weise rezipiert und erinnert. Doch während - in gesellschaftlicher und vor allem erinnerungsgeschichtlicher Hinsicht - in Großbritannien und Frankreich die Planungen für Groß- und Sonderveranstaltungen, Exkursionen und Staatsakte abgeschlossen sind, sucht man im Vorjahr dieses Jahrestages hierzulande vergeblich nach Vergleichbarem. Ob dies einer zum Teil noch immer empfundenen Niederlage Deutschlands, einer noch bestehenden Verunsicherung der eigenen Geschichtsverortung, der noch vielleicht unterbewusst vorherrschenden Diskussion um die Kriegsschuld oder vielleicht gänzlich anderen Gründen zugeschrieben werden kann, lässt sich nicht eindeutig klären. Dass aber eine gesellschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Ereignis - und zwar im größtmöglichen Rahmen - unabdingbar für eine bisher offenbar fehlende, umfassende Bewertung ist, muss aus geschichtswissenschaftlicher Perspektive nicht nur feststehen, sondern zu ihr muss auch in Zukunft unmissverständlich aufgerufen werden. Der vom ZMSBw in Potsdam in Kooperation mit dem Masterstudiengang »Military Studies« der Universität Potsdam durchgeführte Workshop richtete sich daher vor allem an Nachwuchswissenschaftler.