Böden mit unterschiedlicher Nutzungsgeschichte im Grasland-Wald-Vegetationsmosaik der südbrasilianischen Araukarienwälder

摘要

Von den subtropischen Araukarienwäldern (Araucaria angustifolia) in Südbrasilien sind infolge großflächiger Rodungen während der letzten Jahrhunderte nur noch geringe Reste innerhalb eines Mosaiks mit beweidetem Grasland übrig. Auf einen weiter zurückliegenden Vegetationswechsel von Grasland zu Wald weisen Pollenanalyseh hin, wonach sich vor etwa 1000 Jahren bei Feuchterwerden des Klimas eine Ausbreitung von Wald auf den Grasländern vollzogt. Das seit 1992 bestehende Waldschutzgebiet „Prö-Mata" im Hochland des Bundesstaates Rio Grande do Sul wurde als Arbeitsgebiet ausgewählt, da sich durch den Ausschluss von Beweidung und Feuer auf Grasland eine vielgestaltige Sukzession von Sträuchern und Pionierbaumarten entwickelt hat, benachbart von exploitiertem Araukarienwald. Außerhalb des Schutzgebietes finden sich Weideland und Pinus-Plantagen. In der bisherigen Literatur wurden die Böden in „Pro-Mata" überwiegend als Cambisole eingestuft.