In diesem Vorhaben wurden Tambourgarnituren unterschiedlich oberflächenbehandelt und auf ihre Auswirkung bezüglich Faserauflösung und Garnqualität hin untersucht. Diese Untersuchungen wurden sowohl mit Baumwolle als auch mit Polyester durchgeführt. Die jeweils optimalen Tambourgarnituren wurden in Langzeitversuchen in der Industrie eingesetzt und mit unbehandelten Garnituren verglichen. Der Einsatz der behandelten Garnituren zeigte insbesondere während der Einlaufphase im Gegensatz zu den Standardtambourgarnituren eine deutliche Verbesserung der Garnergebnisse. Dies zeigte sich bei den Baumwollgarnen hauptsächlich innerhalb den dynamometrischen Garnwerten, wobei sich die Oberflächenbehandlung bei den Polyestergarnen auch deutlich in den IPI-Werten wiederspiegelte. Die Voruntersuchungen mittels MDTA-3 Leistungsmessung und Analyse der Faserlängenverteilung des Rotorringes erwiesen sich als geeignete Mittel, um eine Vorhersage bezüglich der Auswahl der später eingesetzten Tambourgarnituren zu treffen. Der Vergleich eines Standardganzstahlwan-derdeckels und eines oberflächenbehandelten Ganzstahlwanderdeckels sollte weitere, neue Erkenntnisse bei der Verarbeitung von Polyester aufzeigen. Es ergaben sich ebenfalls Verbesserungen im Garn durch das Polieren des Deckels und eine Konstanthaltung der Garnwerte über eine Produktionserhöhung. Ebenso konnten veränderte Reibungs-rnverhältnisse an der Garnitur durch unterschiedliche PES - Spinnpräparationen erreicht werden. Ein wesentliches Ziel des Vorhabens, die Reduzierung der Kardierkräfte wurde erreicht. Dies ging einher mit einer geringeren Erwärmung der Wanderdeckel bei der Verarbeitung von Polyester. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung höherer Qualität und Energieeinsparung.
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