Es war eine Pionierleistung: Mit Inkrafttreten des Winterfahrplanes 1971/72 am 26. September 1971 führte die Deutsche Bundesbahn erstmals - und bis dahin weltweit einmalig -ein taktmäßiges Fernschnellverkehrs-System ein. Den Reisenden wurde mit dem Intercity (neues Kürzel: IC) ein Netz hochwertiger schneller Züge angeboten, das tagsüber im Zwei-Stunden-Takt 33 der größten Städte der Bundesrepublik Deutschland miteinander verband. Die vier Linien waren in fünf Bahnhöfen (Hannover, Dortmund, Köln, Mannheim und Würzburg) so miteinander verknüpft, dass die IC-Züge am selben Bahnsteig ohne Wartezeiten gewechselt werden konnten. Wie zuvor die Fernschnellzüge (F-Züge), deren Erbe sie antraten, führten sie ausschließlich die erste Wagenklasse. Die erstmals im Jahr 1968 angewandte neue Wortschöpfung „Intercity" setzt sich zusammen aus dem lateinischen „inter" (= zwischen) und dem englischen Wort „city" (= Stadt). Seit 50 Jahren steht damit der Begriff Intercity (zeitweise auch mit Binnenmajuskel geschrieben: „InterCity") für das Fernschnellverkehrs-Zugsystem der DB, für Komfort, System, zuverlässigen Takt und Geschwindigkeit.
展开▼