Was soll man mehr bewundern an dieser Szenerie: die 01 131 des Bw Nürnberg Hbf, die sich am Vormittag des 27. März 1959 zügig mit D 248 in Bewegung setzt oder die markante Signalbrücke? Sie dient wohl gleichzeitig als Fußgängersteg. Darauf deutet die breite Treppe mit Absatz hin. Außerdem sind die Signalmasten vor dem vorderen Geländer angebracht und nicht innerhalb des Stegs. Alte Luftaufnahmen von Schorndorf zeigen übrigens auch eine Treppe auf der nördlichen Seite der Brücke. Interessant ist auch der zweite Signalmast von links: An ihm sind Flügel für beide Fahrtrichtungen installiert. Als Schorndorf 1962 zum Endpunkt des elektrischen Stuttgarter Vorortbetriebs wird, ersetzt die DB die Form- durch Lichtsignale. D 248 ist 1959 einer der beiden Schnellzüge von Hof nach Stuttgart, die über das Remstal fahren. Dabei bleiben die Pacifics bei einer Fahrzeit von rund sechs Stunden die gesamte 372 Kilometer lange Strecke vor dem Zug; 1967 enden diese Dampfloklangläufe. 01 131, die bis 2. Juni 1973 im Einsatz bleibt, erhält 1965 als Letzte ihrer Baureihe noch einen Neubaukessel und zwar den der Unfalllok 01 122.
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