Zwar ist das Wissen über Stiftungen in Deutschland ist sehr begrenzt, doch richten sich viele Hoffnungen auf sie. Der Artikel geht der Frage nach, ob Stiftungen tatsächlich „Motoren innovativen gesellschaftlichen Wandels“ und „integraler Bestandteil der Zivilgesellschaft“ sind, wie oft betont wird. Oder sind sie Spielwiesen vermögender Eliten, die ihre Interessenpolitik als Verantwortung für das Gemeinwohl kaschieren? Diese Fragen werden erstens anhand eines Vergleichs mit amerikanischen Stiftungen diskutiert. Zweitens wird den möglichen gesellschaftlichen Funktionen von Stiftungen nachgegangen. Ferner werden die Ergebnisse einer empirischen Untersuchung herangezogen, um zu zeigen, dass der deutsche Stiftungssektor in einen korporatistischen und einen liberalen Subsektor zweigeteilt ist. Das Ergebnis: Nur ein Bruchteil der deutschen Stiftungen sind als innovative zivilgesellschaftliche Akteure anzusehen.
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