Leuchtendesign ist nicht nur eine Frage der Formgebung und des geeigneten Leuchtmittels: Zahlreiche Materialien müssen im Entwicklungsstadium ausgewählt und aufeinander abgestimmt werden. Horst Rudolph, Leiter des Lichttechnischen Labors bei TRILUX, erläutert, worauf es dabei ankommt und welchen Materialien in der Leuchtenentwicklung die Zukunft gehört. Innovative Lichtfösungen zeichnen sich heute nicht mehr nur durch hohe Effizienz und Blendfreiheit aus. Die lichttechnischen Gütemerkmale der Leuchten werden mittlerweile als gegeben vorausgesetzt. Daher hängen Erfolg oder Misserfolg hochwertiger Produkte immer stärker von ihrer Gestaltung und der Funktionsvielfalt ab. Ein wichtiges Bindeglied zwischen Form und Funktion, zwischen Emotion und Technik ist das Material. Ob ein Werkstoff für den Einsatz in einer Leuchte geeignet ist, hängt von vielen Parametern ab und wird von Fall zu Fall neu entschieden. Dabei konkurrieren mechanische mit thermischen Eigenschaften und lichttechnische mit wirtschaftlichen. Aus dieser Konstellation haben sich in den vergangenen Jahren Werkstoffe entwickelt, die sich besonders gut für den Leuchtenbau eignen. Insbesondere die jüngsten Errungenschaften im Bereich der lichtlenkenden Materialien geben dem Ingenieur ganz neue Möglichkeiten, das Licht zu materialisieren. Die Eignung des jeweiligen Werkstoffes er-schliesst sich durch umfangreiche Messreihen. In den licht- und elektrophysikalischen Labors lassen sich alle wichtigen Materialeigenschaften testen: von der Lichtabsorption bis zum Glanzgrad, von der mechanischen Festigkeit bis zur Temperaturbelastbarkeit.
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