Das Pandemiejahr hat die Mobilnutzung gepusht. Dabei wurde über Apples App Store fast genau doppelt so viel Umsatz generiert (72,3 Milliarden US-Dollar) wie über den Google Play Store (36,6 Milliarden US-Dollar). Derzeit wartet die Branche vor allem auf iOS 14.5. Mit der neuesten Version von Apples Betriebssystem sollen auch die von Apple schon vergangenen Sommer angekündigten Datenschutzänderungen unter dem Oberbegriff App Tracking Transparency (ATT) einziehen: Das Opt-in-Modell IDFA, bei dem Apple die Privatsphäre der Nutzer in den Mittelpunkt rücken und vom Tracking (und Retargeting) ohne Zustimmung abrücken will. IDFA (Identifier for Advertising) gilt als Äquivalent zum Cookie im App-Ökosystem. Demnach müssen Apps den Nutzer erst um Erlaubnis bitten, um auf die Werbe-ID des Gerätes (IDFA) zugreifen zu dürfen, über die ein App- und Anbieter-übergreifendes Tracking nur möglich ist. Verweigert der Nutzer dies, können Conversions nicht mehr eindeutig Drittanbietern zugeordnet werden. App-Entwickler sind also spätestens jetzt unter Opt-In-Zugzwang beziehungsweise müssen schleunigst Alternativen für die mobile Werbezukunft ohne persönliche Identifyer entwerfen. Apple bietet mit dem SKAd-Network zwar auch eine datenschutzkonforme Basis zur Kampagnenmessung.
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