Die Auftragsbestände im Weltschiffbau liegen hoch, bei über 100.000 GT, allerdings vorwiegend bei Werften in Fernost. Etwa 23 % entfallen auf Rohöl-, 20% auf Spezialtanker, 23 % auf trockene Massengut-, 25 % auf Container- und der Rest auf sonstige Schiffe. Ein unerwartet starker Nachfrageboom im Weltschiffbau sorgte 2003 für volle Auftragsbücher nicht nur bei Werften in Fernost, sondern auch in Europa und ganz besonders in Deutschland. Ursache war zum einen der Ersatzbedarf der Tankschifffahrt aufgrund der in der IMO (International Maritime Organisation) beschlossenen vorgezogenen Ausmusterung von Tankern ohne Doppelhülle. Ferner führte die boomartige Entwicklung in den meisten Schifffahrtsmärkten im Verlauf des Jahres 2003 zu extrem ansteigenden Fracht- und Charterraten sowie einem deutlichen Mangel an Tonnage.
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