Die Wasserwirtschaft steht durch die Digitalisierung vor einem grundlegenden Strukturwandel. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass dieser Strukturwandel nicht aufzuhalten ist. Im Vergleich zu anderen Industrien befindet sich die Trinkwasserversorgung, trotz zahlreicher erfolgreicher Leuchtturm-Projekte, bzgl. des Digitalisierungs-Reifegrades noch in einer frühen Phase. Gerade darin besteht jedoch eine große Chance, da die Wasserversorgung von den in anderen Industrien gemachten Erfahrungen profitieren kann. Es besteht allerdings die Gefahr, dass lediglich einzelne Aspekte unabhängig voneinander realisiert werden und als Einzellösungen im Raum stehen bleiben. Dabei bietet gerade eine ganzheitliche Sicht die Möglichkeit, Daten mehrfach bzw. für unterschiedliche Anwendungen gemeinsam zu nutzen. Im vorliegenden Artikel wird am Beispiel der Fernwasserversorgung Franken (FWF) gezeigt, wie Wasserversorgungsunternehmen (WVU) die digitale Transformation zur Optimierung ihrer Betriebsführung nutzen können. Dabei entschied sich die FWF, die digitale Transformation gemeinsam mit der Siemens AG im Rahmen eines Digitalisierungs-Consultings zu beginnen.
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