Nachdem der Geschäftsklimaindex der deutschen Druck- und Medienbranche im Zuge der Coronavirus-Pandemie im April auf ein Zehn jahrestief gefallen war, hat er sich im Mai wieder etwas erholt. Die Hoffnungen auf eine baldige konjunkturelle Normalisierung führten zu deutlich optimistischeren Erwartungen als im Vormonat. Im Mai stieg der vom Bundesverband Druck und Medien berechnete Geschäftsklimaindex auf 84,1 Punkte und lag damit saisonbereinigt 3,5 Prozent über seinem Vormonatsniveau. Im Vorjahresvergleich verlor der Index jedoch 13,6 Punkte. Im Mai beurteilten die vom ifo Institut befragten Druck- und Medienunternehmen ihre aktuelle Geschäftslage deutlich schwächer als im Vormonat. Allerdings bewerteten sie ihre zukünftige Geschäftslage wesentlich optimistischer als noch im April. Die Werte der aktuellen und der erwarteten Geschäftslage bestimmen die Entwicklung des Geschäftsklimas, das einen guten Vorlaufindikator für die Produktionsentwicklung der Druck- und Medienindustrie darstellt.
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