Wenn die DP-Leserinnen und -Leser ihre DP in den Händen halten, sind es noch etwas weniger als drei Monate zur Wahl des neuen Bundestages. Die Parteien haben sich längst in Stellung gebracht, der Wahlkampf hat begonnen. Womöglich wird die kommende Wahl als eine besondere in die An-nalen unserer Demokratiegeschichte eingehen. Schließlich endet die rund 16-jährige Amtszeit von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, wahrscheinlich ist immer noch irgendwie Pandemie und die Parteienlandschaft stellt sich längst nicht mehr so dar wie noch 2005, als die Kanzlerin ihr neues Amt antrat.Orientierung in teils turbulenten Wahlkampfzeiten sollen Wahlprogramme bieten. Die Parteien gießen ihre Ziele für die nächste Legislaturperiode in oft umfangreiche Schriftwerke. Deren Inhalte sind dann zwar „modern", „nachhaltig", „innovativ", „sozial", „gerecht" oder „mutig", im Zusammenhang jedoch überwiegend schwer verständlich. Mehr zum Verstehen und den Hürden der Kommunikation, erläutert Prof. Dr. Frank Brettschneider in einem DP-Ge-spräch. Der Kommunikationswissenschaftler und sein Team unterziehen seit mehreren Jahren Wahlprogramme einem Verständlichkeitscheck.
展开▼