Ein grenzüberschreitender Austausch mit den NL

摘要

Ende Januar fand in Steinfurt ein gemeinsames Seminar der GdP mit der niederländischen Polizeigewerkschaft (Nederlandse Politiebond NPb) zu einem für beide Seiten brisantes Thema statt: Posttraumatische Erfahrungen bei der Polizei - NL-D ein Vergleich". Schon die Vorstellungsrunde (ein niederländischer Kollege stellte jeweils einen Teilnehmer aus Deutschland vor und umgekehrt) zeigte den 30 Teilnehmern, dass bei den Anwesenden eine Vielzahl von gravierenden Erlebnissen und Erfahrungen vorhanden waren. Herausragend hierbei sicherlich die Explosion der Feuerwerksfabrik in Enschede/NL und der Amok-Lauf in Emsdetten. Aber auch Verkehrsunfälle mit getöteten Personen und die Vielzahl von Ereignissen in Verbindung mit Verstorbenen bildeten einen großen Teil der erlebten belastenden Ereignisse.rnRene Sorel, Psychiater am Krankenhaus Almelo/NL mit zahlreichen Erfahrungen rund um PTS/PTSS, machte in seinem einführenden praxisnahen Vortrag deutlich, dass es verschiedene Auslöser für eine solche Erkrankung geben kann. Dabei kann es sich um ein großes Ereignis (z. B. Brandkatastrophe mit vielen Toten) handeln. Aber auch die Häufung von belastenden Einsätzen rund um den Tod (Suizide, Verkehrsunfälle, Todesbenachrichtigungen, Kindstod, Leichenfunde etc.), können „das Fass zum Überlaufen" bringen. Dabei ist nicht jedes Drama ein Trauma, kann es aber werden.rnHäufig ist der Gebrauch der Dienstwaffe ein Auslöser oder auch durch Waffen verletzte Kollegen können an PTS/ PTSS erkranken.