Bei den Bereitschaftspolizeien (BePo) der Länder und des Bundes knirscht es nach Auffassung der Gewerkschaft der Polizei(GdP) an allen Ecken und Kanten. Die Bestandsaufnahme bei den sogenannten Geschlossenen Einheiten der Polizei sei ernüchternd, stellte Clemens Murr, für Groß- und länderübergreifende Einsätze zuständiges Mitglied des Geschäftsführenden GdP-Bundesvorstandes, auf einer vom „Behörden Spiegel" und der GdP veranstalteten Fachtagung „Bereitschaftspolizei im Fokus" Ende Juni in Berlin fest. „Die Bereitschaftspolizei steckt hierzulande in einem Investitionsstau von 100 Millionen Euro. Die veränderte Sicherheitslage verlangt teure Anpassungen der Ausstattung für beispielsweise gepanzerte Fahrzeuge oder einen verbesserten Körperschutz", betonte er und forderte die vom Bund für die BePo zur Verfügung gestellten 20 Millionen Euro in den nächsten Jahren auf mindestens SO Millionen aufzustocken. Das, so der Einsatzexperte, dürfte angesichts sprudelnder Steuereinnahmen kein Problem sein.
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