An der Voraussage, welche Auswirkungen liberale Märkte auf die Molkereiunternehmen haben werden, versuchte sich Professor Dr. Jakob Stöckl, Geschäftsführender Vorstand der Bayerischen Milchindustrie eG, Landshut, in seinem Vortrag. Nach einem Exkurs in die Geschichte der EU-Milchpolitik stellte er zunächst fest, dass zwar ein großer Teil des Weges zur Liberalisierung der Milchmärkte zurückgelegt ist, aber eine erhebliche Wegstrecke noch zu bewältigen übrig bleibt. Wenn aber mehr Freiheit erreicht ist, bedeute das auch mehr Eigenverantwortung. Das hieße unter anderem, dass die Molkereien die unvermeidbaren saisonalen, konjunkturellen und regionalen Mengendifferenzen auch eigenständig bewältigen müssten.
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