Abfallprognose für Bayern Das Abfallaufkommen in Bayern für die Zeiträume bis 2010 und 2016

摘要

Im vorliegenden Beitrag werden die Vorgehensweise und ausgewählte Ergebnisse einer Prognose des bifa Umweltinstituts im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz hinsichtlich des Abfallaufkommens und dessen Zusammensetzung für den Abfallwirtschaftsplan Bayern vorgestellt. Zentral für die Prognose ist die Berücksichtigung vielfältiger Einflussfaktoren, so insbesondere das seit Mitte 2005 geltende Deponierungsverbot, die Auswirkungen der EU-Osterweiterung und die Möglichkeiten einer Liberalisierung der Abfallwirtschaft. In Form einer Szenarioanalyse werden für die Prognosezeiträume 2005 bis 2010 bzw. 2016 die künftigen Entwicklungen in Bandbreiten abgeschätzt. So wird beispielsweise in der Prognose im Maximalszenario erwartet, dass die von den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern erfasste Restabfallmenge bis 2010 nahezu konstant bleibt und bis 2016 lediglich um 3,6% abnimmt. Die gesamte, erfasste Wertstoffmenge wird dagegen in Bayern durch das prognostizierte Anwachsen der mengenmäßig relevantesten Wertstofffraktionen PPK, Grüngut und Bioabfall bis 2010 um 4,3% und bis 2016 um 5,5% zunehmen.%In order to corroborate the federal waste management plannig bifa Environmental Institute was assigned by the Bavarian State Ministry of the Environment, Public Health and Consumer Protection to draw a prognosis of the waste accumulation in Bavaria. This article features the relevant strategy and significant results of the prognosis. Of prime importance is the consideration of the following main influences: The ban to landfill municipal waste that has not been pre-treated, the eastern enlargement of the European Union and the deregulation of public waste management systems. These influences were quantified within a scenario analysis in order to appraise the waste accumulation for the periods until 2010 respectively 2016. Among other results the maxium-szenario predicts that the amount of waste that occurs in private households will approximately be unchanged until 2010. Subsequently it will decrease by 3,6% until 2016. The total amount of recyclable waste from households in Bavaria will increase by 4,3% and 5,5% until 2010 respectively 2016 due to the predicted growth of the main fractions paper/cardboard, green waste and biowaste.