Erfolg für Pratt & Whitney: Wieder hat ein Mitglied der PurePower-Familie für eine Überraschung gesorgt. Nachdem der Getriebefan bei der neuen E-Jet-Generation von Embraer den Entwurf des bisherigen E-Jet-Trieb-werkslieferanten von GE Aviation aus den Rennen geworfen hat, bricht nun die neue PW800-Serie das Jahrzehnte währende Monopol von Rolls-Royce bei Gulfstream. Mitte Oktober stellte der Hersteller seine neuen Business Jets G500 und G600 vor, die vom PW-814GA beziehungsweise PW815GA angetrieben werden. Beim unter strenger Geheimhaltung von Pratt & Whitney Ca-nada entwickelten Antrieb ist auch MTU Aero Engines mit einem An-teil von 15 Prozent mit an Bord. Wie bei den anderen PurePower-Mitglie-dern sind die Münchner mit den ersten vier Stufen des Hoch- druckverdichters und der Niederdruckturbine beteiligt. Beim PW-814GA handelt es sich jedoch nicht um einen Getriebefan. „Business Jets fliegen sehr hoch und schnell, bis zu 15 500 Meter und Mach 0.9. Da bringt ein Getriebefan mit hohem Nebenstromver- hältnis keine Vorteile", erklärt Martin Wiedra, Direktor für Pratt & Whitney-Canada-Programme bei der MTU.
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