Des einen Freud ist des anderen Leid: Swiss International Air Lines wartet weiter auf die Auslieferung der Bombardier CSeries als Ersatz für die in die Jahre gekommenen Avro RJ100. Aufgrund der Verzögerung wäre eine teure C-Check-Instandsetzung der „Jumbolinos" nötig gewesen. Schließlich setzten die Eidgenossen auf einen Ausbau der Zusammenarbeit mit der in Zürich beheimateten Helvetic Airways. Zusätzlich zu den vier bereits im Wetlease geflogenen Fokker 100 wird Helvetic vier Embraer 190 für Swiss betreiben. Damit ist ein wichtiger Entscheid für die Zukunft von Helvetic gefallen. „Wir sind seit mehreren Jahren dabei, ein Nachfolgeprodukt für die Fokker zu evaluieren. Helvetic Airways bleibt ganz klar im Flugzeugsegment um die 100 Sitze. Hier macht die Embraer-Familie am meisten Sinn", sagt Tobias Pogorevc, Chief Financial Officer von Helvetic. Passenderweise wollte sich die zur airberlin-Gruppe gehörende NIKI von ihren sieben Embraer E190 trennen, um sie durch größere Airbus-Muster zu ersetzen. Obwohl Helvetic nur vier Jets brauchte, schlug man zu. „Auf dem Markt waren auch kleinere Pakete verfügbar, die aber verschiedenen Kabinenkonfigurationen entsprachen. Die sieben Embraers von NIKI besitzen einen einheitlichen Standard, was einen flexiblen Einsatz und Synergien verspricht", erklärt der Finanzchef.
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