Es war einmal eine Staffel, die hatte acht Boeing B-29, und sie wurden „Schneewittchen und die sieben Zwerge" genannt. Unter ihnen war auch „Doc", der Chef. Bis 1955 blieb der im März 1945 gebaute Bomber bei der 1st Radar Calibration Squadron der US Air Force, um dann kurz als Zieldarsteller zu dienen. 1956 wurde die Maschine mit der Kennung 44-69972 zusammen mit 50 anderen „fliegenden Festungen" nach China Lake in Kalifornien geflogen. Dort waren die ausgedienten B-29 als Bodenziele der Zerstörung geweiht, doch die etwas abseits stehende „Doc" überlebte und wurde 1994 von Tony Mazzolini geborgen. Das ehemalige B-29-Besatzungsmitglied und seine Mitstreiter schleppten die Superfortress erst einmal zum 38 Kilometer entfernten Ort Inyokern, hatten jedoch bald mit Geldproblemen zu kämpfen. Erst im Jahr 2000 gelang der über 100000 Dollar teure Transport nach Wichita, wo Boeing einen Hangar zur Verfügung stellte. Die Restaurierung der Zelle machte dort gute Fort- schritte, bis das Geld in der Wirtschaftskrise einmal mehr knapp wurde. Mit der Gründung des Vereins „Doc's Friends" ging es 2013 wieder voran. Man konnte unter anderem die Motoren installieren - Hybride aus den Curtiss-Wright-Baureihen R-3350-95W und -26WD. Am 17. Juli 2016 war es endlich so weit: Charlie Tilghman und seine Crew brachten die B-29 wieder in die Luft. Nun dient die Superfortress als fliegendes Museum.
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