In der zweiten Julihälfte trainierten Eurofighter der Luftwaffe und der Royal Air Force beim Baltic Air Policing im litauischen Siauliai gemeinsam QRA-Flüge.Bei der Erprobung des sogenannten „Plug & Fight"-Kon-zepts ging es darum zu zeigen, wie man mit einem Minimum an Personal, Material und Kampfflugzeugen an das bestehende Einsatzkontingent einer Partner-Luftwaffe andockt. Das Taktische Luftwaffengeschwader 71 „Richthofen" schickte deshalb nur zwei Eurofighter sowie lediglich 28 Soldaten und 4,5 Tonnen Material zur Siauliai Air Base. Dort stellte der 135 Expeditionary Air Wing der RAF zu dieser Zeit das Baltic Air Policing sicher. „So ein Kommando mit ,leichtem Gepäck', das in einen einzigen A400M passt, kann innerhalb von drei bis fünf Tagen zusammengestellt werden, hinfliegen, sich andocken und operieren", erläuterte der Projektoffizier Hauptmann Lothar Preuß. „Damit werden die europäischen Luftwaffen wesentlich schneller und effektiver. Ein normal großes Kontingent zusammenzustellen und an Ort und Stelle zu bringen, braucht etwa dreimal so lange."
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