Gegen die baden-württembergische Schließungsverordnung für den stationären Autohandel will die Kfz-Innung Region Stuttgart rechtlich vorgehen. Die Maßnahme sei nicht verhältnismäßig. „Bei den Kfz-Betrieben herrscht blankes Entsetzen", beschreibt Obermeister Torsten Treiber die Stimmung. Vergeblich hatte die Innung Ministerpräsident Winfried Kretsch-mann und die baden-württembergische Landesregierung aufgefordert, die Öffnung des Autohandels in ihre neue Corona-Schutzverordnung zu schreiben. „Sonst könnte es richtig Ärger mit unseren Betrieben geben", hatte Treiber gewarnt.Der Unmut in den Mitgliedsbetrieben ist groß. Viele empfinden die Entscheidungen der Kanzlerin-Ministerpräsidenten-Runde als pure Willkür, bestätigt Christian Reher, Geschäftsführer der Kfz-Innung. Die Betriebe fragten ausdrücklich nach den Möglichkeiten, sich per Klage gegen den Lockdown zu wehren und wenigstens gleich behandelt zu werden wie die Friseure. Tatsächlich prüfe nun die Innung, welche Betriebe die besten Aussichten bei einer Klage hätten.
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