Die Verfechter des Old- und Youngtimergeschäfts taten sich anfangs schwer, das Thema beim ZDK auf die Tagesordnung zu bringen. In den eigenen Reihen gab es erheblichen Widerstand - vor allem von den handelsgetriebenen Fabrikatsverbänden. „Wir kümmern uns besser um den Verkauf von Neufahrzeugen als um die Wartung und Reparatur von alten Autos", hieß es dort. Doch wer für das Kfz-Handwerk im Verband etwas umsetzen will, ist es gewohnt, dicke Bretter zu bohren, und bringt von Haus aus eine gewisse Hartnäckigkeit mit. Das hat sich auch in diesem Fall gelohnt. 2009 schaffte der Verband mit dem Zusatzschild „Fachbetrieb für historische Fahrzeuge" eine Zusatzqualifikation, die den Kunden auf den erstenBlick signalisieren soll: „Hier bist Du mit Deinem alten Auto richtig." Was nicht gelang, war, ein neues Berufsbild für den Mechaniker oder Mechatroni-ker für historische Fahrzeuge zu etablieren. Der Versuch scheitert vor allem auch am Widerstand der IG Metall, die keine ausreichende Abgrenzung zum Berufsbild des Mechatronikers sah und befürchtete, dass damit dieses Berufsbild zerfasern würde.
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