Jeder hat diese Systeme gern im Fahrzeug, keiner möchte sie jedoch freiwillig nutzen: Gemeint sind die Rückhaltesysteme wie Airbags und Gurtstraffer, die die Insassen bei einem Unfall wirkungsvoll schützen. Seit dem ersten Airbag in einem Fahrzeug Anfang der Achtzigerjahre ist viel passiert. Der einfache Fahrerairbag hat sich inzwischen zu umfassenden Systemen aus verschiedenen „intelligent" agierenden Komponenten entwickelt. Aber wie immer im Leben können Themen aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden. Servicemitarbeiter in den Kfz-Betrieben müssen zum Beispiel für den korrekten Umgang mit den Komponenten der SRS-Systeme sensibili-siert sein - also über die notwendige Sachkunde im Umgang mit Pyrotechnik verfügen. Sie müssen aber auch die immer komplexeren Netze verstehen, in die die SRS-Systeme eingebunden sind, und deren Einbettung in das gesamte Sicherheitskonzept der Fahrzeuge. Dabei geht es um die Bestandteile, die Funktionsweise und um die Reaktionsweise der passiven Sicherheitssysteme. Gerade in diesem Punkt besteht immer häufiger Erklärungsbedarf. Oft nimmt ein Kunde nach einem Unfall an, ein Airbag hätte auslösen müssen. Doch in der Realität ist der Auslöseprozess viel zu komplex, um nach einfachen Faustformeln beurteilen zu können, ob der Airbag hätte zünden müssen. Selbstverständlich kann dieser Beitrag nicht alle Spezialfälle aufzeigen. Aber im Folgenden gibt er anhand verschiedener Beispiele einen Überblick über die eingesetzte Serientechnik.
展开▼