Ein rabenschwarzes Szenario sehen einige Versicherungskonzerne vor sich, wenn sie an die Zukunft der Kfz-Versicherung denken. Das zeigte erneut die BF-21-Tagung im Februar in Köln, bei der die Versicherungswirtschaft die neuesten Entwicklungen der Branche diskutierte. Insbesondere die Kfz-Versicherung stand dabei im Mittelpunkt. Jahrzehntelang bekam die Versicherungswirtschaft über diese Sparte bequem Kontakt zum Kunden. Zwar erwirtschaftete sie immer wieder Verluste in diesem Bereich, konnte diese aber wettmachen. Denn über die Kfz-Versicherung als Einstiegsversicherung konnte sie den Kunden die lukrativen Lebens- und Sachversicherungen verkaufen. Diese heile Welt bekam ihre ersten Risse, als die Quersubventionierung nicht mehr zulässig war. Nun musste sich auch die Kfz-Versicherung selbst tragen. Die Konzerne standen vor der heiklen Aufgabe, diesen Geschäftsbereich zu sanieren, ohne die Kunden zu verprellen. Erschwerend kam hinzu, dass die Onlinevergleichsportale vermehrt die eigenen Kunden zu Billiganbietern lotsten.
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