Anhaltende Trockenheit und Starkregenereignisse - die Folgen des Klimawandels - haben auch in Deutschland erheblichen Einfluss auf den Wasserbedarf, die Wasserverfügbarkeit und die Wasserqualität. Das Grundwasser, aus dem wir 70 % unseres Trinkwassers gewinnen, ist davon ebenso betroffen wie die Oberflächengewässer. Im Alltag der Menschen wurde das spätestens in den heißen trockenen Sommern 2018 und 2019 spürbar. In den letzten zehn Jahren gab es immer häufiger niedrige Grundwasserstände, die in einigen Gemeinden zu Problemen mit der Trinkwasserversorgung führten und Landwirtschaft und Industrie vor Herausforderungen stellten. Das Grundwasser ist zudem nicht nur als Wasserspeicher für Menschen zentral, sondern stellt auch für oberirdische Ökosysteme eine wichtige Lebensgrundlage dar. Die Wasserrahmenrichtlinie der EU gibt vor, dass Oberflächengewässer und Landökosysteme nicht durch ein Absenken des Grundwasserspiegels gefährdet werden dürfen.
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