Umweltgerechte Sanierung bedeutet: Die einstmals deponierten Abfälle werden wieder aus dem Boden geholt und fachgerecht entsorgt. Dies betrifft Material aus der sogenannten „Kesslergrube" in Grenzach-Wyhlen. Im Ort an der Grenze zwischen Baden-Württemberg und der Schweiz war eine ehemalige Kiesgrube zwischen 1950 und 1976 mit Erdaushub, Bauschutt, Haus und Gewerbemüll sowie Abfällen aus der Chemie- und Pharmaindustrie befüllt worden. Denn Anfang der 1950er boomte Grenzach-Wyhlen, allen voran die Chemie- und Pharmaindustrie sorgte für Wachstum und Wohlstand. Wachstum und Wohlstand wiederum verursachen mehr Abfall. Und so hatte man kurzerhand ein Kiesgruben-Areal zur Mülldeponie umfunktioniert. 1976 schloss man die Mischdeponie mit einem Erddeckel und es wuchs buchstäblich Gras über die Sache.
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