Busse fahren mit Energie aus Abfall

摘要

Die Stickstoffoxidemissionen in Deutschland sind in den vergangenen Jahrzehnten zwar rückläufig, aber in Ballungsräumen, insbesondere an Verkehrsknotenpunkten, werden die (Imissions-)Grenzwerte in einigen Städten weiterhin überschritten. Neben dem Individualverkehr tragen der ÖPNV und sonstige Verkehre im Zusammenhang mit der öffentlichen Daseinsvorsorge - wie Müllabfuhr und Straßenreinigung - zu den Emissionen bei, wenn auch in Bezug auf die Gesamtemissionen in deutlich geringerem Umfang. Getreu dem Motto „es gibt nichts Gutes, außer man tut es" gehen in Wuppertal die Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) die Stadtwerke (WSW) und der abfallwirtschaftliche Zweckverband EKOCity mit dem ,Power-to-Gas'-Projekt unter dem Titel ,H2W - Wasserstoff für Wuppertal' gemeinsam einen wichtigen Schritt in Richtung dieselfreier ÖPNV und E-Mobilität. Die WSW planen, in Wuppertal mehrere mit Brennstoffzellen betriebene Linienbusse auf die Straße zu bringen. Weil angesichts vieler steiler Strecken in Wuppertal mit Akkus ausgestattete Busse nicht die notwendigen Reichweiten haben, setzt man in Wuppertal auf Busse, in denen Brennstoffzellen aus Wasserstoff und Luftsauerstoff die benötigte Elektrizität erzeugen. Der Clou: Den Wasserstoff bekommen die Fahrzeuge direkt vom AWG-Müllheizkraftwerk (MHKW) im Wuppertaler Süden. Unter dem Motto „Müll macht mobil" entsteht so aus regionalen Abfällen nachhaltig Energie für den ÖPNV. Da passt es gut, dass direkt am MHKW neben der Wasserstoff-Infrastruktur (Elekt-rolyseur) der Firma Maximator auch die Wasserstoff-Tankstelle für die WSW-Busse gebaut wird.