Vom M-Bus zum Open Metering System

摘要

Die manuelle Erfassung von Verbrauchswerten verursacht erhebliche Kosten und ist zudem noch fehleranfällig. Bereits vor fast fünf Jahrzehnten gab es erste Überlegungen zur Lösung dieses Problem. Mit dem M-Bus (Meter-Bus) wurde in den 1990er-Jahren~(1)) an der Uni Paderborn und unter Mitwirkung der Unternehmen Techem und Texas Instruments eine technische Lösung entwickelt. In den darauffolgenden Jahren hat M-Bus breite praktische Anwendung gefunden und wurde zunächst in der EN 1434 genormt. Der M-Bus basiert auf dem Master-Slave-Prinzip. Zentrale Komponente ist der M-Bus-Master bzw. der Pegelwandler, der über eine verpolungssichere verdrillte Zweidrahtleitung mit den bzw. als Messeinrichtungen installierten Slaves verbunden ist (Bild ①). Über diese Leitung erfolgt sowohl die Versorgung der Slaves als auch die Kommunikation zwischen Master und Slave. Bezüglich der Topologie sind sowohl Linien- als auch Stern- und Baumstrukturen möglich. Als Leitung werden vorzugsweise YCYM oder J.Y(St)Y 2 × 2 × 0,8 mm empfohlen (es sind aber auch andere Leitungen möglich). Wo 2 × 2 Adern verfügbar sind, sollen diese parallel genutzt werden. Dadurch halbiert sich der Leitungswiderstand. Die Mehrzahl der Hersteller rät zu geschirmten Kabeln. Die maximale Kabellänge pro Segmentwird mit bis 4 000 m angegeben. Pro Segment können bis zu 250 Geräte (primäre Adressen) angeschlossen werden. In Abhängigkeit von Leitungslänge und Querschnitt können es aber auch weniger sein (Bild ②) Die konkrete Anzahl kann zudem durch die herstellerspezifische Auslegung des M-Bus-Masters deutlich geringer sein. Alternativ lassen sich durch den Einsatz von Repeatern und die Nutzung eines weiteren Adressierungsschemas (sekundäre Adressen) räumlich ausgedehnte Anlagen mit mehr als 250 Geräten realisieren.