Es ist schon ein Dilemma: Einerseits ist es ein Segen, dass es generische Prozessortechnologien mit hohen Innovationsraten gibt, andererseits ist es eine Herausforderung, mit den schnellen Entwicklungen Schritt zu halten. Industrielle Systeme müssen teils jahrzehntelang im Einsatz sein, während die Produktzyklen der Prozessorhersteller im Jahrestakt liegen, die der Consumerboard-Hersteller meist noch darunter. In diesem Spannungsfeld haben sich Embedded-Computer-Hersteller etabliert. Sie überbrücken mit ihren auf Langzeitverfügbarkeit von zumeist rund sieben Jahren ausgelegten Produkten wesentliche Verfügbarkeitslücken. Sieben Jahre sind aber nicht 10 oder 20 Jahre. Nicht zuletzt auch aus diesem Grund hat man standardisierte Embed-ded-Formfaktoren geschaffen. Sie ermöglichen es Entwicklern, über Prozessorgenerationen hinweg einheitliche Plattformen einzusetzen. Ein sehr gutes Beispiel hierfür sind Computer-on-Module-Standards. Doch welche Standards sind zu empfehlen? Halten sie, was sie versprechen? Sind sie wirklich so lange verfügbar, dass man mit ihnen Nachrüststrategien auch noch problemlos nach mehr als sieben Jahren fahren kann?
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