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>Der sp?teiszeitliche Tüttensee-Komplex als Ergebnis der Abschmelzgeschichte am Ostrand des Chiemsee-Gletschers und sein Bezug zum ?Chiemgau Impakt“ (Landkreis Traunstein, Oberbayern)
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Der sp?teiszeitliche Tüttensee-Komplex als Ergebnis der Abschmelzgeschichte am Ostrand des Chiemsee-Gletschers und sein Bezug zum ?Chiemgau Impakt“ (Landkreis Traunstein, Oberbayern)
Anhand von sedimentologischen und gel?ndemorphologischen Untersuchungen wird die Abschmelzgeschichte des süd?stlichen Chiemsee-Gletschers beschrieben. Mit dem Trockenfallen der Bad Adelholzen-Erlst?tter Rinne im Verlaufe des Sp?twürm entwickelt sich aus dem Abschmelzen des Eislappens in der Grabenst?tter Bucht eine sich st?ndig tiefer legende konzentrische Abfolge von zun?chst peripheren Entw?sserungsrinnen, wobei die ?ltesten Rinnen dieser Phase bei Chieming, die jüngeren dann entsprechend weiter im Süden, in die zentripetale Richtung umschwenken. Die Entstehung des Tüttensee-Komplexes ist im Kontext dieser Entwicklung zu sehen. Er ist das Ergebnis der glazifluvialen und glazilakustrinen Sedimentation im Einflussbereich des sukzessiven Eisabbaus in der Grabenst?tter Bucht in Kombination mit einer Toteisbildung im Bereich des heutigen Tüttensees. Dafür sprechen die stufenartige Abfolge der beschriebenen peripheren Abflussrinnen mit ihren immer tiefer liegenden Abflussniveaus, die H?hengleichheit von drei dieser Rinnen mit den Tüttensee-Terrassen sowie die für die jeweilige Terrassenentstehung typische glazifluviale bzw. deltaartige Sedimentstruktur und -reife. Dieses Ergebnis stellt ein Korrektiv zur Hypothese des ChiemgauImpakts dar, wonach der Tüttensee ein Impaktkrater sein soll. Da diese nun falsifizierte Annahme vor allem im deutschsprachigen Raum von zahlreichen Medien propagiert wird, ist der folgende Artikel auf Deutsch verfasst, um einer breiten Leserschaft zug?nglich zu sein.
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