Antibiotika: Ge-sund-heits-mi-nis-terium winkt EBM-Beschluss durch

摘要

Um die Diagnostik vor der Verordnung eines Antibiotikums zu beschleunigen und zu verbessern, hatte der Erweiterte Bewertungsausschuss Mitte M?rz Korrekturen am Einheitlichen Bewertungsma?stab (EBM) beschlossen. Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat den Beschluss nicht beanstandet, wie eine Sprecherin dem Deutschen ?rzteblatt (D?) erkl?rte. Damit k?nnen die ?nderungen wie geplant zum 1. Juli in Kraft treten. Mit dem Beschluss werden laut BMG mehrere labordiagnostische Untersuchungen im EBM, die im Rahmen einer Antibiotikatherapie von Bedeutung sind, an den Stand von Wissenschaft und Technik angepasst. Insbesondere sei die Vergütung für die Diagnostik des Entzündungsmarkers Procalcitonin neu in den EBM aufgenommen worden. ?Dieser erm?glicht eine Unterscheidung zwischen bakteriellen und viralen Infektionen und eine Reduktion der Antibiotikaverordnungen“, schreibt das BMG. Procalcitonin wird dem Beschluss zufolge für drei Jahre extrabudget?r vergütet. Die Labordiagnostik zur Antibiotikatherapie wird zudem aus der Wirtschaftlichkeitssteuerung herausgenommen. Um den darüber hinausgehenden Mehrbedarf an mikrobiologischer Diagnostik zu finanzieren, wird die morbidit?tsbedingte Gesamtvergütung erh?ht. Im ersten Jahr werden sechs Millionen Euro als Anschubfinanzierung zus?tzlich bereitgestellt. Kritik hatte es im Vorfeld des Beschlusses an der Vergütung im EBM für Schnelltests gegeben. Dem Ministerium zufolge sei eine fachlich-inhaltliche Prüfung der Evidenz und der Wirtschaftlichkeit für Procalcitonin und das C-reaktive Protein (CRP) in Standardisierten Bewertungsverfahren erfolgt. Diese habe ?keine ausreichende Evidenz“ gezeigt, dass der auch in der Diskussion stehende quantitative CRP-Schnelltest besser sei als die bereits im EBM enthaltenen M?glichkeiten, so das BMG. may