Zusammenfassung Einleitung: Zielsetzung der vorgestellten Lippenrekonstruktion ist der Funktionsaufbau und die Wiederherstellung der ?sthetik unter eingeschr?nkten Operationsbedingungen im Auslandseinsatz. Es werden 2 F?lle aus der demokratische Republik Kongo vorgestellt. Marodierende Soldaten hatten 2 jungen M?nnern Ober- und Unterlippen, Ohren und Finger abgeschnitten.Methode: Es wurden zwei Wangenlappen zwischen den Unterlidern und der Nase umschnitten, die Wangen bis pr?aurikul?r unterminiert, um die beiden Lappen unterhalb der Kolumella zusammenzubringen. Mit einem Visierlappen vom Hals gelang auch die Rekonstruktion der Unterlippen. Die Innenauskleidung wurde mit zwei vertikalen Mukosalappen aus den Wangen gebildet. Ergebnis: Durch die Operationen gelang ein nahezu vollst?ndiger Lippenschluss wodurch Gingiva und Z?hne bedeckt werden konnten. Die Sensibilit?t in den rekonstruierten Oberlippen war bei beiden Patienten von Anfang an erhalten. Die Verwendung des Platysmas bei der Rekonstruktion der Unterlippe macht geringe Bewegungen in ca. 6 Monaten wahrscheinlich. Die Rekonstruktion des Lippenrotes mit Wangenmukosa gelang bei den beiden beschriebenen F?llen nur partiell und muss durch einen Folgeeingriff vervollst?ndigt werden.Diskussion: Das beschriebene Verfahren stellt eine sichere Methode zur Rekonstruktion der Ober- und Unterlippe dar und bietet ein gutes funktionelles und ?sthetisches Resultat. Besonders in Regionen mit geringen Ressourcen und eingeschr?nkten technischen M?glichkeiten er?ffnet dieses Verfahren eine Alternative zum Einsatz freier mikrovaskul?rer Transplantate.Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.
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