Ergebnisse des Neugeborenen-H?rscreenings 2010 in Sachsen-Anhalt

摘要

Zusammenfassung Einleitung: Seit dem 01.01.2009 hat jedes Neugeborene den gesetzlichen Anspruch auf die Untersuchung des H?rverm?ges. Zielstellung ist es angeborene H?rst?rungen frühzeitig zu diagnostizieren und der Therapie zu zuführen und m?glichst alle Neugeborenen im H?rscreening zu erfassen. Es wird der Stand des Neugeborenenh?rscreenings Sachsen-Anhalt dargestellt.Methode: Das Fehlbildungsmonitoring registriert die H?rscreeningergebnisse der Neugeborenen unter der anonymisierten Vergabe einer Screening-ID-Nummer. Zus?tzlich verfolgt es nicht gescreente sowie auch im H?rtest nicht unauff?llig gescreente Kinder durch Kontaktaufnahme zu den Eltern, Geburtseinrichtungen, Hebammen, Kinder?rzten, HNO-Fach?rzten telefonisch wie auch postalisch.Ergebnisse: Insgesamt wurden 17300 Kinder 2010 in Sachsen Anhalt geboren. Hiervon konnten 17054 Kinder im Fehlbildungsmonitoring erfasst werden, was 98,6% der Neugeborenen entspricht. Von diesen nahmen 260 Kinder nicht am H?rscreening teil, 20 Kinder verstarben in den ersten Lebenstagen, 158 Kinder waren im H?rscreening auff?llig und wurden einer weiteren H?rdiagnostik und Therapie erfolgreich zugeführt. Weitere 195 Kinder boten im Erstscreening einen nicht unauff?lligen Befund, nahmen jedoch die Konfirmationsdiagnostik nicht an oder brachen sie unvollendet ab. Diese Gruppe wurde weiter hinsichtlich H?rst?rung in einseitig und beidseitig untersucht. Einseitig h?rgest?rt sind 117, beidseitig 77.Schlussfolgerung: Es sind mindestens 77 Kinder bezüglich einer relevanten beidseitigen H?rst?rung ohne therapeutische Versorgung gef?hrdet und somit in ihrer Sprachentwicklung und kognitiven Leistungsf?higkeit potentiell eingeschr?nkt trotz des fl?chendeckenden H?rscreenings in Sachsen-Anhalt.Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.