首页>
外文期刊>E&G: Quaternary Science Journal
>The morphological units between the end moraines of the Pomeranian phase and the Eberswalde ice-marginal valley (Urstromtal), Germany – a critical examination by means of a high-resolution DEM
【24h】
The morphological units between the end moraines of the Pomeranian phase and the Eberswalde ice-marginal valley (Urstromtal), Germany – a critical examination by means of a high-resolution DEM
Die Gel?ndeformen im Gebiet zwischen der Pommerschen Endmor?ne und der Stadt Eberswalde, die im Thorn-Eberswalder Urstromtal (IMV) liegt, sind lange Zeit als eine typische proglaziale Abfolge im Sinne der Glazialen Serie von Penck & Bru?ckner (1901–1909) gedeutet worden. Die deutlichste morphologische Erscheinung ist die Pommersche Endmor?ne, die um 20 ka gebildet wurde. Die Schmelzwasserablagerungen geh?ren jedoch nicht nur zur Pommerschen Eisrandlage sondern wurden auch durch die Abflu?sse der ju?ngeren Parsteiner und Angermu?nder Staffeln w?hrend des Abschmelzens des Skandinavischen Inlandeises gebildet. Es wurde davon ausgegangen, dass der Hauptabfluss durch einen Taldurchbruch, der heute eine Lu?cke in dem Endmor?nenru?cken bildet, erfolgte. Die Analyse der Gel?ndeformen hinsichtlich ihrer H?henlagen und ihrer Oberfl?chenformen mittels eines LiDAR-gestu?tzten H?henmodells (DGM) erlaubt nun eine neue Interpretation. Die neue, relative Chronologie der Schmelzwasserabflu?sse in dem Gebiet zeigt ein deutlich komplexeres Bild: Der Britzer Forst, die am h?chsten gelegene glazifluviale Gel?ndeform, wurde bisher als ein Sander einer Ru?ckzugsstaffel angesehen; nun wird das Gebiet als eine pr?-Pommersche Schmelzwasserablagerung gedeutet. Diese Interpretation basiert auf der H?he und der gegl?tteten Oberfl?che. Der Rag?se Sander, der Stadtforst, die M?nchsheide und auch der Amtsweg Sander wurden entweder als Sander des Pommerschen Stadiums, die teilweise von Toteis unterlagert waren, oder als Sander von Ru?ckzugsstaffeln beschrieben. Aber in dem DGM wird deutlich, dass die Oberfl?che des Rag?se Sanders keine fluvialen Muster aufweist, sondern aus sediment?ren Loben besteht, die von der Endmor?ne ausgehen. Ein ?hnlicher Aufbau kennzeichnet auch den Amtsweg Sander. Beide werden daher auf viele kleine Schmelzwasser-Ausflu?sse an der Endmor?ne zuru?ckgefu?hrt. Der Klosterbru?cke Sander ist durch mehrere aufeinander folgende Prozesse gebildet worden, aber seine Anlage wird auf Schmelzw?sser der Pommmerschen Eisrandlage zuru?ckgefu?hrt. Im Gegensatz dazu zeigen der Stadtforst und die M?nchsheide eine deutlich ost-west ausgerichtete fluviale Oberfl?chenstruktur und sind daher keine Sanderablagerungen vor der Pommerschen Eisrandlage. Die Stadtseerinne und die Neuehu?tter Rinne k?nnen quer durch das Urstromtal verfolgt werden, ihre Entstehung wird daher auf einen pr?-Pommerschen Eisvorstoss zuru?ckgefu?hrt mit anschliessender Konservierung durch Toteis w?hrend des Pommerschen Stadiums und der folgenden Ru?ckzugsstaffeln. Aufgrund der Reliefanalyse auf der Basis des DGM wird nunmehr davon ausgegangen, dass die Schmelzwasserabflu?sse geringer waren als bisher angenommen. Ausserdem haben die Gel?ndeformen offensichtlich eine l?ngere und komplexere Entstehungsgeschichte. Die Reliefinterpretation auf der Basis des DGM stu?tzt auch die Annahme, dass die Ver?nderung der Landschaft durch periglaziale Prozesse eine bedeutende Rolle gespielt habt.
展开▼