Die Zahl der elektronischen Systeme im Auto ist in den letzten Jahren enorm gestiegen. Begleitet von der Einführung neuer Technologien für Infotainment und Fahrerassistenzsysteme (Kameras, Radar, Lidar) sowie Sensoren für unterschiedliche Aufgaben (Stabilität, Geschwindigkeit, Be- schleunigung) hat sich die Komplexität der Systeme weiter erhöht. Unterscheiden kann man hier zwischen Technologien mit hoher und solchen mit niedriger Bandbreite. Sensoren benötigen normalerweise eine geringe Bandbreite: Die gebräuchlichsten Beschleunigungssensoren im Automobil haben eine Ausgangsdatenrate (ODR) von wenigen Kilohertz. Im Bereich Infotainment dagegen erfordern Audio- und Videodaten Datenraten im Bereich von mehreren MBit/s. Neue Maßstäbe setzt die Einführung von Mehrkamerasystemen mit HD-Auflösung für Parkassistenz, 360°-Kamerasyste-men (auch bekannt als Surround-View-Sys-teme) sowie Radar (HF-Mikrowellen) und Lidar (optisch) zur Verbesserung von Fahrerassistenzsystemen (ADAS). Das Zusam- menspiel all dieser Systeme ist von großer Bedeutung für das autonome Fahren, stellt aber eine große Herausforderung für den Kommunikationsbus dar. Herkömmliche Busse für den Einsatz im Automobil sind: 1. LIN (Lokales Verbindungsnetzwerk) ermöglicht eine Geschwindigkeit von bis zu 20 kBit/s und kommt hauptsächlich in Subsystemen zum Einsatz, bei denen es auf geringe Kosten ankommt und Geschwindigkeit und Bandbreite weniger wichtig sind.
展开▼