Mit seinen mit bald 1,4 Milliarden Einwohnern hat Indien einen enormen Bedarf an Nahrungsmitteln, beispielsweise Mais. Laut der Welternährungsorganisation EAO produziert das Land 27.820.000 Tonnen Mais jährlich. Dabei fallen die Hüllblätter als Abfall an. Gegenwärtig wird der Großteil davon verbrannt, da ihr Potenzial zur Umwandlung in wertvolles Elektrodenmaterial aufgrund mangelnden Bewusst-seins, fehlender Fachkenntnisse und fehlender Technologie nicht genutzt wird. Forscher am Lehrstuhl für Werkstoffkunde und Metallurgie des Indian Institute of Technology (IITH) in Hyde-rabad haben gemeinsam mit Kollegen des International Advanced Research Centre for Powder Metallurgy and New Materials (ARCI) ein einfaches und kostengünstiges Verfahren entwickelt, um Aktivkohle aus Maishüllen als Elektrodenmaterial für Hochspannungs-Superkon- densatoren zu gewinnen. Damit ließe sich auch eine ganze Reihe zusätzlicher Verdienstmöglichkeiten für Maisbauern schaffen. Denn weltweit wächst der Markt für Superkondensatoren laut Analysten mit einer durchschnittlichen jährlichen Rate (CAGR) von 12 Prozent auf voraussichtlich 720 Millionen US-Dollar im Jahr 2025.
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