Sollen alle Daten, die in einem größeren loT-System anfallen, in die Cloud gelangen, bringt dies große Herausforderungen in Bezug auf die erforderliche Bandbreite und der damit verbundenen Latenz für Echtzeitanwendungen mit sich. Benötigt nun jedes loT-System auch noch einen schnellen Zugriff auf einen Cloud-Server auf der anderen Seite der Welt, würde dies zu einem enormen Engpass führen. Eine Möglichkeit, diese Herausforderung zu lösen, besteht darin, mehr Daten näher am Endgerät zu verarbeiten - Stichwort »Edge Computing«. Dabei werden die Daten lokal analysiert und nur die gesammelten Ergebnisse an die zentralen Server zurückgesendet. Leider erfordert diese Verarbeitungsstufe auch mehr Strom am Rand des Netzwerks. Um dies zu bewerkstelligen, eignet sich besonders Power over Ethernet (PoE). Dabei teilen sich elektrischer Strom und Datenstrom dasselbe Kabel, sodass separate Verbindungen unnötig sind. Bei einigen vernetzten Geräten mit geringer Stromaufnahme, zum Beispiel Kameras für die visuelle Inspektion und Überwachung einer Fertigungslinie, funktioniert dies bereits. Mittlerweile wird PoE zunehmend eingesetzt, um weitere Arten von Edge-Computing-Systemen mit elektrischem Strom und Daten zu versorgen. Dies ist ein immer wichtigerer Teil der Entwicklung des loT im Allgemeinen und im Besonderen der Industrie 4.0.
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