In Bayern sind im Jahr 2006 insgesamt 2,5 Mio. t Sonderabfall angefallen. Das entspricht einem Rückgang von über 500.000 t gegenüber dem Vorjahr. Das Landesamt für Umwelt (LfU) begründet den Rückgang mit der Ende 2005 in Bayern umgesetzten Erhöhung der Gefährlichkeitsschwelle von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) auf 1.000 mg/kg. Infolgedessen hätten sich die gefährlichen Abfälle aus dem Baubereich nahezu halbiert. Von den knapp 1,5 Mio. t Primärabfällen stammte etwa die Hälfte aus dem Baubereich. Größter Einzelposten war Gleisschotter, dessen Aufkommen sich allerdings um 85.0001 auf 232.000 t verminderte. Noch stärker ist der Rückgang bei „Boden und Steine" (-496.000 t) sowie „Gemische aus oder getrennte Fraktionen von Beton, Ziegeln, Fliesen und Keramik" (-117.000 t) gegenüber dem Vorjahresvergleich. Ebenfalls rückläufig (-19.000 t) war das Aufkommen an kohlenteer-haltigen Bitumengemischen, die mit knapp 160.000 t nach Gleisschotter mengenmäßig den zweitgrößten Einzelposten bilden.
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