Für einen Anbau mit Treppenhaus und Aufzug am Wiener Musikhaus suchten die Architekten einen Baustoff, mit dem sich der monolithische, skulpturale Charakter des neuen Erschließungskörpers optimal umsetzen ließ. Gebaut wurde Leichtbeton. Eines der auffälligsten Merkmale der Musikschule am Wiener Jesuitensteig ist heute der neue Erschließungskörper an der Ostseite des Gebäudes. Er beinhaltet ein Treppenhaus und einen Personenaufzug und erlaubt damit eine ganz neue, barrierefreie Erschließung der drei Geschosse des Ende des 18. Jahrhunderts erbauten Wohn- und Verwaltungshauses. Konzipiert und umgesetzt wurde der Anbau von Rahm Architekten aus Wien. Diese verfolgten dabei klare Ziele, insbesondere was die Baukörpergeometrie und das Zusammenspiel aus offenen und geschlossenen Flächen anging. „Der Anbau sollte als monolithischer, skulpturaler Baukörper umgesetzt werden, der sich vollständig zum Garten hin öffnet und insbesondere durch die Menschen auf den Treppen die Lebendigkeit des Gebäudes sichtbar macht", erläutert Architekt Hans Schartner. Gelöst wurde dieser Ansatz durch eine große, seitliche Ganzglasfassade, die dem Treppenhaus das gewünschte Maß an Offenheit, Licht und Transparenz verschafft.
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